Rolf Betschart dipl. Heilpraktiker, Akupunkteur, Homöopath und Hypnose-Therapeut IKH

Hypnose

Allgemeines

Hypnose: Wir sind fasziniert und haben doch ein wenig Angst. Ist es Scharlatanerie oder eine alternative Heilmethode? Selbst in unserer aufgeklärten Zeit hat Hypnose etwas unheimliches an sich. Wir fürchten, zu einem willenlosen Werkzeug zu werden und denken dabei auch ein Jahrmarktsgaukler und Schauhypnose.

Dabei ist die Hypnose ein uraltes Heilverfahren, bei dem niemand seinen Willen verliert. Eine Hypnotisierung gegen den eigenen Willen ist unmöglich. Jeder von uns war schon in Hypnose. Täglich erleben wir mehr oder weniger kurze Zeitspannen in einer leichten Trance. Wir hängen Tagträumen nach, starren Löcher in die Luft. Wir verrichten "automatisch" Arbeiten, ohne uns hinterher darüber bewusst zu sein, was wir gerade getan haben. Wir fragen uns während einer Autofahrt, ob wir schon an diesem oder jenem Punkt vorbeigekommen sind oder registrieren erstaunt, dass wir am Ziel angekommen sind, ohne zu wissen, wie wir eigentlich dorthin gelangt sind. All diese und ähnliche Phänomene fallen in den Bereich "hypnoider", also hypnose-ähnlicher Zustände.In der Hypnosebehandlung werden solche Trance-Phasen gezielt herbeigeführt, vertieft und dazu benutzt, verschiedenste Probleme zu lösen und Störungen zu beheben.

Die moderne Hypnosebehandlung birgt enorme Chancen, Menschen bei der Lösung verschiedenster Probleme und Störungen zu helfen. Es ist grundsätzlich eine sehr sanfte und dennoch oft rasch wirkende Methode. Eine Möglichkeit, ziemlich direkt mit dem Unbewussten Kontakt aufzunehmen und positive Veränderungen in Gang zu bringen.

Die heutige Hypnosebehandlung ist eine sehr effektive Behandlungsmethode. Schneller und spontaner als in Gesprächen entstehen jene emotionalen Reaktionen, die wichtige Veränderungen im Denken und Handeln einleiten. Die moderne Hypnosebehandlung ist wegen ihres guten Zugangs zu den (oft unbewussten) Gefühlen ein wirksames Behandlungsverfahren für viele seelische Schwierigkeiten.

Das Ziel der medizinischen Hypnose ist, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, nicht den Menschen zu manipulieren. Durch Hypnose werden die natürlichen Selbstheilungskräfte aktiviert, deshalb gibt es bei der Anwendung von Hypnose kaum Nebenwirkungen.

Ein uneingeschränktes Vertrauensverhältnis und die Zusammenarbeit zwischen Patient und Therapeut ist die Basis jeder funktionierenden Behandlung. Die Patienten werden zunächst über die Hypnose, deren Wirkungsweise und die ganz individuelle Vorgehensweise genauestens informiert. Sie können jederzeit Fragen stellen und erhalten ehrliche Antworten. Auf einen Punkt gebracht: Fehlt das Vertrauen und der Wille zur Mitarbeit in, wird die Hypnosebehandlung kaum oder gar nicht wirken.

Untersuchungen haben aber gezeigt, dass die meisten Menschen hypnotisierbar sind. Intelligente Menschen mit einem starken Willen sind besonders gut zu hypnotisieren. Man kann sagen, dass jeder, der schlafen und träumen kann, auch hypnotisiert werden kann – wenn er es will! Hypnose ist nämlich immer ein freiwilliger Vorgang. Niemand kann gezwungen werden, in Hypnose Dinge zu tun, die er im Wachzustand ablehnen würde. Jeder behält in Hypnose die völlige Kontrolle und kann die Trance jederzeit beenden. Niemand ist in Hypnose dem Hypnotiseur ausgeliefert.

Anwendungsbereiche

Eines der Hauptfelder der Hypnosebehandlung in stellt die Vielzahl von Angstzuständen dar: umgrenzte Angstsyndrome im neurotischen Grenzbereich (Flugangst, Examensangst), spezielle soziale Ängste, Platzangst, Klaustrophobie, Panikattacken, bis zu den klassischen Objektphobien und generalisierten Ängsten.

Schwieriger gestaltet sich die Hypnosetherapie bei Suchtkranken (speziell Rauchen und Alkoholabhängigkeit); die sorgfältige Abklärung der Motivationslage, der Kooperationsfähigkeit sowie die Planung längerfristiger Behandlungssequenzen sind Voraussetzung für einen bleibenden Erfolg. Durch den Einsatz der Hypnosebehandlung können viele Probleme und Konflikte des täglichen Lebens erkannt und gelöst werden.

  • Angstzustände (Lebensangst, Panikattacken, Beziehungsängste, Flugangst, Tunnelangst, Jobangst, Prüfungsangst, Gruppenangst, Autoritätsangst, Sprechangst, Sexualangst, Fahrstuhlangst, Tierangst, Herzangst, Zahnarztangst, Angst vor Menschen, Erwartungsangst)
  • Spannungszustände
  • Schmerzzustände (Akute und chronische Schmerzen jeder Art)
  • Schlafstörungen
  • Seelische Störungen (Neurosen, Depressionen, Schlafstörungen, Stress, Alpträume, nächtliches Zähneknirschen, Konzentrationsstörungen, Nägelbeissen, Schluckbeschwerden, Erfolgs- und Leistungsstörungen, Partnerschaftskrisen)
  • Suchtkrankheiten (Nikotin, Alkohol, Tabletten, Magersucht, Fresssucht, Übergewicht, Sexsucht, Spielsucht, Kaufsucht)
  • Unruhezustände
  • Somatisierungsstörungen (Allergien, Migräne, Hormonstörungen, Erschöpfungszustände, psychosomatische und psychovegetative Symptome, Hypertonie (Bluthoch- und Niederdruck), Neuralgien, Asthma (Asthma-bronchiale), Hautkrankheiten, Ulcus (Geschwür), Neurodermitis, Akne, Impotenz (psychisch), Psycho/vegetative Schmerzzustände, Magen-Darmerkrankungen, Harnwegerkrankungen, Krebs)
  • Selbstwertstörungen (Hemmungen, Unsicherheit, Verhaltensstörungen, Erröten, Stottern, Bettnässen
  • Zwänge (Waschzwang, TIC (Nervenzucken), Kontrollzwang)

Risiken

Der alte Rat von J. H. Schultz, man solle zwei Gruppen von Menschen nicht hypnotisieren: solche, die unbedingt, und solche, die auf keinen Fall hypnotisiert werden wollen, sollte nach wie vor befolgt werden.

Kontraindikationen

alle Geisteskrankheiten, Psychosen, Schizophrenie u. ä.